Haben Sie mal eben 200 Mio. Jahre Zeit?

Wenn nicht, haben wir Alternativen.

Selbst der Letzte unter uns hat hoffentlich in den vergangenen Jahrzehnten gelernt: Kohle, Öl und Gas sind endlich. Sie wachsen zwar theoretisch nach, das dauert nur sehr lange. Wer z. B. in natürlich nachwachsende Kohle investieren will, sollte so 100 – 300 Mio. Jahre Zeit mitbringen.

Zurzeit ist es manchmal so, als seien Öl und Gas noch günstiger im Betrieb als Biorohstoffe, aber das wird sich sehr bald ändern. Abgesehen davon, das es in naher Zukunft keine Genehmigungen für neue Anlagen geben wird.

Wer etwas ungeduldiger ist, setzt auf sogenannte „regenerative Rohstoffe“.

Da denkt man zumeist gleich an Holz, aber jeder Feuerwehrmann weiß – alles Organische brennt – irgendwann. Soll heißen: Neben Scheitholz und Hackschnitzeln können beispielsweise Pellets auch aus anderen pflanzlichen Stoffen wie Stroh, Torf, Kokos und vielem anderen sein, vielfach aus Produktionsresten oder zurückgenommene Wertstoffen.
Holzheizungen eignen sich mittlerweile auch wunderbar für Zentralheizungen inkl. Warmwasser, auch für größere 1-2 Familienhäuser. Aber Obacht – natürlich braucht es Lagerfläche für den Brennstoff.

ÖKOWÄRME

Scheit-/Stückholz
Pellets
Hackschnitzel
Pommes rot/weiß

ÖKOWÄRME

Scheit-/Stückholz
Pellets
Hackschnitzel
Pommes rot/weiß

ÖKOWÄRME

Scheit-/Stückholz
Pellets
Hackschnitzel
Pommes rot/weiß

Scheitholz/Stückholz

Die wohl älteste Art zu heizen. Holz war in den meisten Weltregionen verfügbar, zum Teil in großer Menge. Vielen gilt Holz als „Ökobrennstoff“ schlechthin, das ist richtig, was das CO2 angeht, denn es wird nur so viel freigesetzt, wie vorher durch den Baum gebunden wurde und wie durch einen neuen Baum gebunden werden kann. Aber selbstredend setzt auch dies Art der Verbrennung eine Menge Schadstoffe frei, deshalb ist es ungeheuer wichtig, eine möglichst moderne Anlage mit Hightech Regeltechnik und Rauchnachbehandlung zu betreiben.

Pellets

Eine hochmoderne und äußerst flexible Art zu heizen. Der Charme liegt gleich in mehreren Bereichen.

1. Pellets sind deutlich Platzsparender zu lagern als Scheite.
2. Pellets sind (bis auf den Staub) sauberer als Scheite, wo immer noch Insekten und andere Verunreinigungen theoretisch möglich sind.
3. Sie können aus fast allem was brennt hergestellt werden das erhöht die Zukunftssicherheit und die Nachhaltigkeit massiv
4. Sie können regional hergestellt werden und schonen das Klima durch Verminderung des Transportverkehrs
5. Die Pelletheizung holt sich das Material automatisch aus dem Bunker, hier muss niemand nachlegen, oder Asche auskehren.

Aber auch Pelletheizungen sind nicht völlig ohne Herausforderungen. Um die Vorteile maximal zu nutzen und die Nachteile (wie die kniffligere Steuerung von Emissionen und Ozonbelastung) in idealem Gleichgewicht zu halten, empfiehlt es sich auf hochmoderne Anlagen zu setzen. Die Investition rechnet sich langfristig, denn die Grenzwerte werden immer strenger und dann ist man lange im sicheren Bereich.

Das gilt allerdings für alle Heizformen gleichermaßen.

Ganz viele Details gibt es hier:

Pelletheizung https://de.wikipedia.org/wiki/Pelletheizung

Hackschnitzel

Hackschnitzel sind – stark vereinfacht – Restholz welches durch zerkleinern zu handlichen Stückchen verarbeitet. Das Tolle ist, dabei kommt allerhand Restmaterial zum Zuge, was früher schwer verwertbar schien. Das ist sehr Nachhaltig! Das kann Waldrestholz sein (beispielsweise abgeschnittene Äste), Schwachholz (zu geringer Durchmesser) und anderes minderwertiges Holz (zum Beispiel aus einer Durchforstung, Schnittgut aus Landschaftspflegemaßnahmen oder angemorschtes Altholz), welches von der Industrie nicht zu höherwertigen Produkten verarbeitet werden kann.

Manche Hackschnitzelheizungen (NICHT alle!) können sogar auch Pellets verarbeiten. Das macht einen natürlich sehr flexibel beim Einkauf. Allerdings brauchen Hackschnitzel deutlich mehr Lagerfläche, denn sie haben natürlich eine geringere Schüttdichte.

Anders als beim Scheitholz werden hier also nicht extra Bäume gefällt. Einzige Ausnahme sind sogenannte Energieholzplantagen, wo speziell sehr schnellwachsende Bäume angepflanzt werden, um daraus Holzbrennstoff zu gewinnen. Das geht aber NICHT auf Kosten des Waldes, solche Plantagen dürfen nur auf Feldern und niemals in Wäldern angelegt werden.

Mehr dazu hier:

Hackschnitzelheizung https://de.wikipedia.org/wiki/Hackschnitzelheizung

Pommes rot/weiß

Anders als man annehmen dürfte, erreichen Fritten den optimalen Heizwert, wenn sie im Magen verbrannt werden. Die Zufuhr erfolgt in der Regel manuell und die Abgasregelung ist, je nach Brenner, individuell verschieden. Es gibt aber auch problematische Verbrauchsrückstände, wie Hüftspeck und Cholesterin, weshalb sie niemals im Dauerbetrieb Verwendung finden sollten. Auch lassen sie sich zwar problemlos mit Hackschnitzeln kombinieren, dann sollte aber auf Buche, Kiefer, Eiche (o.ä.) verzichtet werden und stattdessen Rinder- oder Schweinehack Anwendung finden.
An kalten Wintertagen entfalten sie jedoch, besonders außerhalb des Hauses, eine wohlige Wärme im Körper, bei sehr überschaubaren Anschaffungs- und Betriebskosten.

Wissenswertes hier:

Pommes rot/weiß https://de.wikipedia.org/wiki/Pommes_frites#Pommes_und_Fritten