Wirtschaftlich, ökologisch und technisch sinnvoll
Die Zahl der besonders heißen Tage hat in den letzten Jahren zugenommen und damit auch die Diskussion über Klimaanlagen. Vor allem Klimatisieren mit Solarstrom steht hoch im Kurs. Es schont die Umwelt und den Geldbeutel, wie unsere IFNS-Expert:innen erklären.
Bei über 30 Grad im eigenen Zuhause schwitzen und aufgrund von überhitzten Räumen schlecht schlafen: Das ist ein Zustand, den viele Menschen nicht mehr erleben möchten. Die Klimaanlage kann Abhilfe schaffen allerdings ist sie auch mit hohen Stromkosten verbunden. Helfen kann hier das Klimatisieren mit selbst produziertem, grünen Solarstrom.
Elektroautos werden immer beliebter. Mit Solar-Strom vom eigenen Dach betrieben, ist das Elektroauto eine gute Sache. Es dient als zusätzlicher Abnehmer und in Zukunft gar als externer Speicher.
An schönen Tagen mit vielen Sonnenstunden produzieren Photovoltaikanlagen oft mehr Energie als gebraucht wird. Eine gute Möglichkeit den Eigenverbrauch und die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu erhöhen, ist die Elektromobilität. Der Eigenverbrauch der Photovoltaikanlage steigt durch das Elektroauto auf eine Art und Weise, die ansonsten wirtschaftlich nicht erreichbar ist. Viele Käufer von Elektroautos wollen deshalb auch eine Photovoltaikanlage installieren. Kein Wunder gehen Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit hier doch ein spannendes Bündnis ein.
Rund 30.000 Kilometer Fahrleistung mit fünf Kilowatt-Peak-Anlage möglich
Eine kleine PV-Anlage mit einer Leistung von 5 kWp (Kilowatt Peak) kann bis zu 5.000 kWh (Kilowattstunden) Strom jährlich liefern. Bei einem durchschnittlichen Energieverbrauch des Elektroautos von 15 Kilowattstunden je 100 Kilometern, ist es rechnerisch möglich über 30.000 Kilometer pro Jahr mit dem selbst produzierten Strom aus der PV-Anlage emissionsfrei zu fahren. Bei größeren Anlagen ist die Elektromobilität die beste Möglichkeit den Eigenverbrauch und somit die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu erhöhen. Diese Anwendungsmöglichkeit ist vor allem für ältere Anlagen interessant, die bald aus der Förderung fallen.

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Wer Elektroautos über die PV-Anlage laden möchte, benötigt dafür eine leistungsfähige Elektroladestation, die Wall Box. Der Einbau der Ladestationen wird derzeit auch gefördert. Die Beratung zur Wahl der richtigen Wall Box für das jeweilige Elektroauto, die Installation sowie die Antragsstellung für etwaige Fördermittel bieten die zertifizierten Mitgliedsunternehmen im IFNS. Sie wissen auch, welche Box für ein weiteres spannendes Anwendungsfeld geeignet ist: Das E-Auto als externen Strom-Speicher zu nutzen.
E-Auto als Stromspeicher nutzen: Heute schon die Weichen richtig stellen
Noch ist es Zukunftsmusik, obwohl es technisch heute bereits möglich ist: Mit der gespeicherten Energie aus dem Elektroauto den Stromverbrauch im Haus oder Gebäude zu decken. Die Speicherkapazität der Batterien der E-Autos ist groß. Sie variiert zwischen 20 bis 100 Kilowattstunden. Somit sind Elektroautos ein attraktiver Speicher für überzählige Sonnenenergie. Damit das funktioniert, muss der Akku des Autos nicht nur Strom nehmen, sondern auch abgeben können. Die Technik, die dahintersteht, ist das bidirektionale Laden, auch als Vehicle-to-Grid oder Vehicle-to-Home bezeichnet. Dafür muss das Fahrzeug über einen CHAdeMO-Stecker verfügen und auch die Wallbox muss die Smart-Grid-Technologie unterstützen.